Geleitwort



Sehr verehrte Leserin, sehr geehrte Leser, liebe Weddinger Mitbürger!

Ich freue mich, daß mit dem vorliegenden Jahrbuch die zweite der regelmäßigen Veröffentlichungen des Weddinger Heimatvereins vorliegt.

Die Erforschung der Geschichte »vor Ort« hat eine große Bedeutung für die Einstellung der Menschen zu ihrer Heimat gewonnen. Dies gilt auch für den Bezirk Wedding, der seit seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1251 zwar auf eine lange und wechselvolle Entwicklung zurückblicken kann, in der aber viele wichtige Abschnitte bisher nur ungenau beschrieben werden konnten.

Der Weddinger Heimatverein hat sich die Aufgabe gestellt, Geschichte, wie sie von den Menschen im Wedding erlebt wurde, in einer gewiß mühevollen Spurensicherung festzuhalten und den Bürgern zugänglich zu machen. In der Kenntnis dieser Tradition liegt die Wurzel für das Identifizieren mit dem Wohn- und Heimatort. Aus ihr wächst Kraft für den richtigen Weg.

Unser Heimatverein hat sich einer schweren, aber schönen Forscherarbeit verschrieben, für deren Bewältigung ich ihm viel Glück und guten Erfolg wünsche. Mein Dank gilt den Autoren und dem Verleger, die das Erscheinen des ersten Jahrbuches ermöglicht haben und das hoffentlich viele interessierte Käufer finden wird.

Ihnen, liebe Mitbürger, wünsche ich eine anregende, ja aufregende Lektüre beim »Einstieg« in die Weddinger Geschichte. Und wenn wir - wie geplant - 1987 im ältesten Schulhaus des Wedding an der Panke ein Heimatmuseum einrichten, hoffe ich sehr darauf, daß viele Weddinger tatkräftig an seiner Gestaltung mitarbeiten werden.

Erika Heß (verstorben)
Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Wedding