Panke-Postille Nr. 24/2004

Museumsentwicklung..

Am 21. September 2004 informierte die Museumsleitung des Heimatmuseums in der Pankstraße, gemeinsam mit der Kulturamtsleiterin, Frau Dr. Marlise Hoff und dem LUV-Amtsleiter, Herr Arndt, die Vorsitzenden der Heimatvereine aus Mitte, Tiergarten und Wedding über die künftige Konzeption des Hauses in der Pankstraße 47.

Danach soll in dem Erdgeschoß die Geschichte des Hauses, verbunden mit Schulgeschichte und in einem Raum eine Überblicksgeschichte aller drei ehemaligen Alt-Bezirke gezeigt werden. Für letzteres wird zur Zeit das Grundgerüst erarbeitet.

In der 1. Etage bleibt die Schulklasse erhalten, daneben werden dort interkulturelle Themen behandelt. In der 2. Etage sollen wie bisher - doch stark erweitert - das Archiv unterkommen und in der alten Aula sollen Wechselausstellungen mit den zahlreichen Exponaten, die alle drei AltBezirke in das künftige gemeinsame Museum einbringen. Dabei soll für den Wedding gerade die Industrialisierung, der Gesundbrunnen, bzw. der sog. "rote Wedding" dargestellt werden. Die Vertreter der Heimatvereine wiesen darauf hin, dass die Industriegeschichte auch bezirksübergreifend dargestellt werden kann, da die Entwicklung im Wedding und in Moabit durchaus identisch war. So war auch der Reichstagswahlkreis VI, eine Hochburg der Sozialdemokratie nicht nur auf den Wedding beschränkt, sondern auch auf Teile Moabits und auch der Rosenthalter Vorstadt.

Es wurde von den Museumsvertretern betont, dass gerade mit Objekten dem Besucher quasi ein kultureller “Schaufensterbummel” geboten werden soll, der seine “Sinnesebenen” anspricht, soll also nicht textlastig sein. Weiterhin soll ein Wegeleitsystem den Besucher durch das Haus führen.

Aus Anlaß der Informationsveranstaltung wurde auch bekannt, dass sich der bisherige Wirt des Museums-Restaurants vor Gericht mit dem Bezirksamt verglichen hat. Er hat seine Pacht bezahlt und der Vertrag wird fortgesetzt. Der Wirt behält auch seine Option für eine Vertragsverlängerung. Daher ist das Restaurant mit im wesentlichen deutscher Küche und unter der Bezeichnung “Museums-Restaurant” wieder geöffnet.

bs